Die Herren des TSV Schongau haben mit Andrei Pankler einen neuen Trainer gefunden. Wir haben unserem neuen Coach, der über viel Erfahrung auf und neben der Platte verfügt, die wichtigsten Fragen zum Einstand gestellt.
Servus und willkommen in Schongau! Zunächst einmal würde uns interessieren, wie Sie zum Handball gekommen sind, und wo Sie bisher gespielt haben?
Hallo und Danke! Mein Vater war früher Handball-Schiedsrichter. Ihm verdanke ich meine Leidenschaft für den Handball. Angefangen habe ich mit zehn Jahren und seit meinem 15. Lebensjahr gehörte ich zum Jugendkader der rumänischen Handballnationalmannschaft. Von 1999 bis 2007 habe ich in verschiedenen Mannschaften in der 1. rumänischen Handball Liga gespielt. Seit 2008 lebe ich mit meiner Familie in Deutschland. Hier habe ich zwei Jahre in der Bayernliga für TB 03 Roding gespielt, bevor ich 2010 für drei Jahre zum TSV Unterhaching in die Landesliga wechselte.
Wann haben Sie mit dem Trainerjob begonnen und welche Vereine haben Sie bisher trainiert?
Ich habe im Sommer 2003 mein Studium als Sportlehrer abgeschlossen. Seit 2004 bin ich Inhaber der Trainerlizenz 3. Klasse des rumänischen Handballverbands und seit 2013 Inhaber der DOSB-Trainerlizenz C-Leistungssport Handball. In der Saison 2007/2008 wechselte ich zum Zweitligaverein HC Safilar Arad, um dort neben meiner Funktion als Spieler auch erste Erfahrungen als Co-Trainer sammeln zu können. In Deutschland habe ich von Beginn an neben meiner Spielertätigkeit auch verschiedene Mannschaften im Jugend-, Damen- und Herrenbereich trainiert. Dazu zählten unter anderem die Landesligadamen des TSV Unterhaching, die Handballherren des HSG Gröbenzell in der BOL, das männliche Auswahlteam des Bezirks Alpenvorland, die BOL-Herrenmannschaft des HT München III und zuletzt die Damen des SC Weßling in der BOL.
Sie sind ja auch Schiedsrichter. Seit wann, und wie lässt sich das mit dem Trainerjob verbinden?
Ja, das stimmt. Ich habe als Schiedsrichter angefangen, als ich 23 Jahre alt war. Ich versuche immer die Balance zwischen Arbeit, Familie, Coaching und Schiedsrichtertätigkeit zu finden.
Wie kam der Kontakt mit den Schongauer Herren zustande?
Eigentlich wollte ich mir in der kommenden Saison eine Auszeit als Trainer gönnen. Jetzt wohne ich in Schongau und kenne bereits einige Spieler, zudem habe ich mit René Finsterwalder schon länger eine gute Handballfreundschaft. Zusammen hatten wir vor etwas für den Handball in Schongau zu machen, deshalb konnte ich auf seine Nachfrage auch nicht nein sagen (schmunzelt). Gemeinsam haben wir beschlossen diesen Weg zu gehen. Wir wollen die Mentalität und die Beteiligung der Spieler verändern und dabei den Teamgeist so weit wie möglich hervorheben. Denn ohne Zusammenhalt werden wir keine Ergebnisse erzielen können. Wir hoffen, dass die Reaktion des Teams positiv sein wird.
Was ist im Sommer geplant, und wird es im Team personelle Änderungen geben?
Wir haben mit den Vorbereitungen für die neue Saison am 15. Mai begonnen. Der Vorbereitungsplan ist schon fertig: Mannschaftsausflüge, viele Testspiele, Trainingslager und jede Menge Schweiß stehen auf der Liste. Darüber hinaus führen wir Gespräche mit einigen Spielern, aber im Prinzip werde ich einen Kader von 14 bis 16 Spielern haben, von denen die meisten schon in der letzten Saison aktiv waren.
Wir wünschen dabei viel Erfolg! Das letzte Wort gehört Ihnen.
Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und möchte gerne mit meiner Erfahrung dazu beitragen, den Handball beim TSV Schongau erfolgreicher zu gestalten.
Auf dem Foto zu sehen sind von links: René Finsterwalder, Andrei Pankler.